Hausbau Entscheidung zwischen Danwood und EBH Haus

von Stefan Hoffmeister
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Wie schon zuletzt geschrieben, wollen wir ein Haus in Althegnenberg bauen. Wir hatten eine Vielzahl an Gesprächen mit Fertighaus Anbietern, um den für uns passenden herauszufinden. Von einer Hausplanung mit Oswin Hennig habe ich bereits ausführlich berichtet.

Bevor ich unsere Entscheidung, sowie die Gründe dafür mitteile hier unsere Kriterien, die für uns, unser Projekt, sowie unsere Gegebenheiten wichtig waren:

Kriterien für die Entscheidung zum Fertighaus Anbieter

  • Zuverlässigkeit und eigenständiges Arbeiten:
    Unser Grundstück liegt eine gute Stunde Fahrzeit von unserer derzeitigen Wohnung entfernt. D.h. wir können über eine Bauzeit von 3-4 Monaten nicht jeden Tag auf die Baustelle fahren und kontrollieren, ob alles korrekt abläuft. Folglich brauchen wir einen Bauanbieter, mit dem man leicht kommunizieren kann, der erreichbar ist und der auch ohne unsere permanente Überwachung sauber arbeitet.
  • Fachliche Beratung:
    Wir sind nicht aus dem Baugewerbe und haben vor Ort keinen Verwandten oder guten Freund, der das wäre. Folglich ist es uns wichtig einen Gegenüber zu haben, der uns fachlich kompetent berät. Dabei ist entscheidend, dass wir ihm Vertrauen können und er uns nicht über den Tisch zieht.
    Fachlich kompetente Beratung beim Hausbau heißt, dass der Verkäufer selbst über die notwendige Ausbildung verfügt oder uns im Unternehmen an die richtigen Ansprechpartner verweist.
    Fachliche Beratung beim Hausbau erstreckt sich über viele verschiedene Bereiche – die mich als Bauherren aber alle gleichermaßen interessieren: Heizung, Elektrik, Wandaufbau, Konstruktion, etc. … In Folge möchte ich auch zu all diesen Bereichen eine fundierte Aussage erhalten können.
  • Einhaltung von Terminen:
    Schon ab dem ersten Gespräch achten wir darauf, inwieweit Zusagen und Termine eingehalten werden. Wie soll ich einem Bauunternehmen vertrauen, wenn schon der Verkäufer unzuverlässig und nicht termingetreu ist? Der Vertrieb, gerade beim Fertighaus, ist das Aushängeschild des gesamten Unternehmens. Oftmals finden sich nicht in nächster Nähe ganze Siedlungen von einem Anbieter, wo man sich die Häuser ansehen könnte. Also steht und fällt die Entscheidung für den Anbieter sehr stark mit dem Verkäufer und seinem ersten Eindruck.
  • Individuelle Bauweise:
    Mittlerweile bieten zwar immer mehr Fertighausanbieter auch komplett individuelle Planungen an, verfügen über reichhaltige Möglichkeiten der Innenausstattung, doch letzten Endes, wie der Name schon sagt, reden wir immer noch von einem Fertighaus. Soll heißen: Wer mit wenig Aufwand und wenig Geld zurecht kommen will, der wird ein Typenhaus des Anbieters, mit den vorgeschlagenen Ausstattungsvarianten nehmen.
    Nach erteilter Baugenehmigung, Vertragsunterzeichnung und erfolgreicher Finanzierung freut man sich auf den Tag der Bemusterung. Dann muss, bzw. soll man sich innerhalb weniger Stunden für Elektrik, alle möglichen Anschlüsse, Innenausstattung und -ausbau des Hauses entscheiden.
    Dass wir hier einen anderen Weg gehen wollen, werde ich weiter unten noch ausführen.
  • Preis:
    Wir haben und hatten ein begrenztes Budget – begrenzt im Sinn von bestimmt. D.h. wir haben uns eine bestimmte Summe vorgestellt, die nicht überschritten werden soll.
    Im Laufe unserer Suche sind diverse Anbieter ausgeschieden, weil dieses Budget nicht einzuhalten war. Ich sage bewusst, dass wir einige durchaus weiterempfehlen würden und könnten, wenn noch etwas Geld zur Verfügung wäre.
    Anbieter, die ein bestimmtes, nachvollziehbares Konzept von Bauen und Wohnen haben, das seinen Preis kostet, schätze ich und verstehe ich. Etwas schwieriger wird es, wenn zunächst “Lockangebote” ausgewiesen werden, sich dann aber beim Gespräch heraus stellt, dass wegen einer Vielzahl an Komponenten, die dann aber noch ergänzt werden müssen, der Endpreis dennoch sehr hoch ist. Hier wünsche ich mir mehr Transparenz. Das würde einem Interessenten und letztlich auch dem Anbieter viel Zeit und Mühe sparen.
Doch nun zu unserer eigentlichen Entscheidung

Danwood versus EBH Haus

  • von Anfang an haben uns der Wandaufbau und die Dämmwerte von EBH Haus überzeugt. Sie sind im Standard allesamt besser, nicht nur gegenüber Danwood, sondern auch den meisten Mitbewerbern. Dem kundigen Leser empfehle ich den Vergleich der U Werte, bei Bodenplatte, Wand, Fenster, Dach und Decke sehr genau zu vergleichen. EBH erfüllt hier KfW 55 Standard.
  • Flexibilität beim Innenausbau: Wie oben geschrieben ziehen wir es vor, uns mehr Gedanken über die Materialien beim Innenausbau machen zu können. Wir wollen das gerne auch vorher mal anfassen und über mehrere Wochen eine Entscheidung treffen. EBH Haus übergibt das Haus mit gefliesten Bädern und ohne Malerarbeiten. Wir werden dafür in München einen lokalen Handwerker suchen. Bei den Fliesen erhält man eine Budgetvorgabe und kann diese gegen entsprechende Gutschrift beim Händler des Vertrauens einkaufen oder EBH Haus versucht sie über einen Großhändler zu beschaffen.
    Derzeit überlegen wir noch z.B. Resopal zu verbauen, was uns hiermit möglich wäre. Möchte man auch das Bad selber gestalten steht auch dem nichts im Wege.
  • Transparenzvorteil EBH: Alle Preise liegen offen. Wir konnten schon bei der Hausplanung einen Einblick in die Bemusterungsunterlagen und -preise werfen. Dies hat mir in unzähligen Gesprächen kein anderer Anbieter angeboten.
    Da Oswin Hennig Zimmerer ist und die Meterpreise seiner Firma kennt, kann er beim Planen sogar genau ausrechnen, was wegfallende oder neue Wände kosten. Somit erhält sehr schnell einen Preiseinblick.
  • Danwood hat die größere Community: Aufgrund seiner Größe hat Danwood auch die größere Community an Bauherren. Auf Facebook gibt es eine sehr engagierte Gruppe an Bauherren. Jedem der überlegt mit Danwood zu bauen kann ich diese nur empfehlen.
    Bei EBH muss man hier schon länger nach Blogs suchen. Selbstverständlich kann man auch mit ehemaligen Bauherren in Kontakt treten, die einem der Verkäufer nennt.
  • Familie versus Großunternehmen: Bitte nagelt mich nicht fest, aber ich glaube, dass Danwood so um die 900 Häuser im Jahr baut. EBH Haus 70. Zahlen sind für mich nicht unbedingt ein Qualitätskriterium, lediglich ein Ausdruck von Quantität. Selber aus einem Familienunternehmen kommend, ist mir der Mittelstand sympathisch. Ich finde es gut, wenn der Chef noch sein Leute beim Namen kennt. Wenn man gemeinsame Firmenpartys feiert. Wenn man nur in einem begrenzten Radius um den Firmensitz baut, damit die Mitarbeiter am Wochenende nach Hause fahren können.
Nachdem wir uns nun einige Zeit genommen haben und in Ruhe, im Urlaub, eine Entscheidung für EBH Haus getroffen haben, freuen wir uns nun auf die Zusammenarbeit und hoffen, dass wir uns in einem Jahr zufriedene Bauherren nennen können.
Wer sich für Danwood interessiert, dem kann ich 2 Berater Teams empfehlen, die ich persönlich und über die Facebook Gruppe kennen gelernt habe:
  • Danwood Altbayern, in Train-St. Johann. Ganz in der Nähe gibt es eine Siedlung, in der mittlerweile über 10 Danwood Häuser stehen. Die Leute sind alle ganz nett und jederzeit zu einer Besichtigung bereit.
  • Danwood Nürnberg unter der Leitung von Christian Kups

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5 Kommentare

Jörg P 10. Februar 2015 - 00:03

Hallo Herr Hofmeister,
Ich bin zufällig auf ihren Blog zum eigenen Hausbau gestoßen, weil ich mir gerade genau die gleiche Frage stelle wie sie damals… Danwood oder EBH!? Ich bin noch nicht soweit wie sie, das ich schon die jeweiligen Preisunterschiede von beiden Anbietern vergleichen kann, da ich bisher nur die Angaben auf den jeweiligen Internetseiten vergleichen kann. Da auch mein Budget nicht sehr groß ist und ich trotzdem aber ein gutes preis-leistungsverhältis suche, überlege ich zur Zeit was neben den aufgeführten Kosten von Dannwood und EBH noch als Baunebenkosten auf mich zukommen. Mal abgesehen von dein individuellen Kosten der Baugrube und Aufschotterung für die Bodenplatte, was haben sie in etwa an zusätzlichen Leistungen bei EBH noch leisten müssen? Also gab es viele Aufmusterungskosten oder ist der Standarte bei EBH ausreichend? Ich hoffe das die Frage nicht zu sehr ins private geht, aber ich versuche gerade herauszufinden ob ich für ca. 200.000€ Ein ca. 150 qm großes Haus samt Baunebenkosten bauen kann. Etwas Spielraum nach oben habe ich noch, jedoch würde ich gern die Belastung in einem “bequemen” Rahmen halten, damit man nach dem Hausbau auch noch flexibel und beruhigt leben kann und nicht sein finanziellen gänzlich ausschöpft. Mann weiß ja nie was noch so kommt in den nächsten Jahren. Ich würde mich freuen wenn sie einige Ihrer Erfahrungen mit mir teilen würden, um mir die Entscheidung vorab zu erleichtern, bzw. Das ich bei weiteren Schritten in der Planung vielleicht ein schärferes Auge auf Besonderheiten werfen kann. Vorab vielen dank!
Mfg
Jörg P.

Antwort
Stefan Hoffmeister 14. Februar 2015 - 10:40

Hallo Jörg,
ich habe deine Fragen zum Anlass und nochmals einen sehr ausführlichen Artikel zur Finanzplanung geschrieben. Nach meiner Erfahrung halte ich eine Kalkulation für Haus + Nebenkosten = 200.000.- € für schwierig. Dies wäre meines Erachtens nur möglich, wenn man recht viel Arbeiten in Eigenleistung erbringt. Wie z.B. den Innenausbau. Zudem wird es dafür nicht möglich sein, wenn man noch eine Unterstellungmöglichkeit für Autos (Carport oder Garage) einrechnet und die Außenanlagen zu errichten sind.
Ich hoffe, meine Ausführungen können dir weiterhelfen.
LG, Stefan

Antwort
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Antwort
Gina Mevius 23. August 2020 - 00:07

Hallo,
ich würde gerne mit EBH bauen, und wollte sie fragen, wie zufrieden sie nach 5 Jahren mit ihrer Entscheidung sind? Wie sieht es bei Ihnen mit der Hellhörigkeit aus?

Kann man mit den Preisen auf der Website tatsächlich kalkulieren, alsl sind sie realistisch?

Mit freundlichen Grüßen
Gina

Antwort

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